Waldbestattung im FriedWald Oberkrämer

Die Waldbestattung im FriedWald Oberkrämer bietet eine naturnahe Alternative zur klassischen Friedhofsbestattung im Landkreis Oberhavel, nordwestlich von Berlin. Am 1. Juli 2025 wurde dieser neue Standort in Brandenburg eröffnet. Der 28 Hektar große Bestattungswald ist Teil des weitläufigen über 4.000 Hektar großen Waldgebietes Krämer und liegt umgeben von Pferdekoppeln. Die Zufahrt erfolgt über die historische Alte Hamburger Poststraße. Als Baumarten stehen Eiche, Hainbuche und Kiefer zur Auswahl.

Bestattung im Waldgebiet Krämer

Im FriedWald Oberkrämer wird die Asche Verstorbener in biologisch abbaubaren Urnen unter Bäumen beigesetzt. Interessierte können zwischen den Baumarten Eiche, Hainbuche und Kiefer wählen. Am Parkplatz finden sich zusätzlich Roteichen, die besonders im Herbst durch ihre leuchtende Färbung auffallen.

Der Bestattungswald ist Teil eines riesigen Waldkomplexes und liegt direkt an den weitläufigen Pferdekoppeln. Die historische Alte Hamburger Poststraße führt zum Gelände und verleiht dem Ort eine besondere Note – eine Verbindung von Geschichte und Gegenwart.

Ein Teil eines riesigen Waldes

Der FriedWald Oberkrämer ist in das über 4.000 Hektar große Waldgebiet Krämer eingebettet. Diese Einbettung sorgt für eine besondere Atmosphäre: Der Wald bleibt für alle Besucher – auch zu Pferd – zugänglich. Die Natur zeigt sich hier in ihrer Vielfalt: von Farn über Wildtiere bis hin zu den jahreszeitlichen Veränderungen der Vegetation.

Drei Baumarten für individuelle Ruhestätten

Interessierte können zwischen drei Baumarten wählen: Eiche, Hainbuche und Kiefer. Jede Baumart hat ihren eigenen Charakter und eignet sich für unterschiedliche Vorlieben.

• Eiche: Symbol für Stärke und Beständigkeit; kann mehrere Jahrhunderte alt werden.
• Hainbuche: Sommergehölz mit gezackten Blättern; robust und anpassungsfähig.
• Kiefer: Nadelbaum, der besonders auf sandigen Böden gedeiht – typisch für Brandenburg.

Am Parkplatz ergänzen Roteichen das Bild. Diese nordamerikanische Art besticht im Herbst durch ihr intensives Rot.

Kennzeichnung mit Waldkürzel OKR

Jeder Bestattungsbaum trägt das Waldkürzel OKR sowie eine individuelle Nummer, um die Orientierung im 28 Hektar großen Wald zu erleichtern. Optional kann eine Namenstafel mit Name, Geburts- und Sterbedatum angebracht werden. Je nach Grabart ist auch eine individuelle Gestaltung der Tafel möglich – ein persönlicher Ort des Gedenkens.

Natürlicher Schmuck für die Ruhestätten

Im FriedWald Oberkrämer ist menschgemachter Grabschmuck nicht erlaubt – die Natur übernimmt die Gestaltung. Je nach Jahreszeit zieren Farn, Eiskristalle, Frühblüher oder herabgefallenes buntes Laub die Grabstellen.

Im Sommer wächst viel Farn, im Frühling blühen Wildpflanzen, im Herbst färben sich die Blätter bunt, und im Winter kann eine Schneedecke oder Reif den Wald in eine stille Landschaft verwandeln. Diese natürliche Grabpflege entlastet Angehörige – die Natur sorgt leise und beständig für Pflege und Wandel.

Zentraler Andachtsplatz für Trauerfeiern

Mitten im Wald befindet sich der Andachtsplatz, der für Trauer-, Gedenkfeiern oder ruhige Momente genutzt werden kann. Dort finden sich ein Rednerpult, Sitzbänke und eine Urnenstele, die einen würdevollen Rahmen für Abschiede unter freiem Himmel bieten.

Persönliche Gestaltung der Trauerfeier

Die Trauerfeier kann individuell gestaltet werden – mit oder ohne geistlichen Beistand, durch Trauerredner, in kleinem Kreis oder mit Familie und Freunden. Musik, Lesungen, Gebete oder Schweigen sind möglich. Der Andachtsplatz bietet Raum für jede Form des Abschiednehmens.

Infotafel und Waldinfopfad

Am neu angelegten Parkplatz gibt es eine Infotafel, die einen Überblick über den Wald und die FriedWald-Idee gibt. Am Waldeingang findet sich eine Karte zur Orientierung – besonders hilfreich im 28 Hektar großen Gelände.

Ein Waldinfopfad führt durch den Bestattungswald und erklärt das Konzept, die Grabarten und die Philosophie von FriedWald. So verbinden sich Information und Naturerlebnis.

Ausstattung und Infrastruktur

Am Standort gibt es einen Parkplatz sowie eine behindertengerechte Toilette. Entlang der Wege laden Bänke zum Verweilen und Innehalten ein – ideal zum Gedenken oder zur Entspannung in der Natur.

Wege und Barrierefreiheit

Die Wege im FriedWald Oberkrämer sind überwiegend sandig; das Gelände ist stellenweise hügelig. Daher ist die Begehbarkeit mit Rollator oder Rollstuhl nur eingeschränkt möglich. Der Andachtsplatz und einige Bereiche sind jedoch für eingeschränkt mobile Personen erreichbar.

Eröffnungsbaum als Symbol

Der Eröffnungsbaum erinnert an die Gründung des FriedWaldes am 1. Juli 2025. Oft ein besonders markanter Baum, steht er symbolisch für den Beginn dieses Ortes der Ruhe und des Gedenkens.

Grabarten im FriedWald Oberkrämer

Im FriedWald können sich Verstorbene einzeln, zu zweit, im Familienkreis oder gemeinsam mit Freunden beisetzen lassen. Folgende Grabarten stehen zur Auswahl:

Generationenbaum

Ein Generationenbaum bietet Platz für mindestens zwei Personen; je nach Baum bis zu 20 Plätze möglich. Die Anzahl wird forstlich festgelegt und auf einer Plakette am Baum vermerkt. Freie Bäume sind mit einem blauen Band gekennzeichnet. Die Ruhezeit läuft bis zum 31. Dezember 2124 (99 Jahre).

Partnerbaum

Der Partnerbaum ist für eine oder zwei Personen gedacht (z. B. Paare, Geschwister, Freunde). Freie Bäume sind mit einem roten Band markiert. Mit dem Erwerb erhält man zwei Plätze; die Ruhezeit beträgt 15 Jahre ab letzter Beisetzung. Weitere Plätze sind nicht buchbar.

Einzelplatz und Basisplatz

Alternativ kann man einen Einzelplatz an einem gemeinschaftlich genutzten Baum erwerben (Bäume mit gelbem Band). Bis zu 20 Personen finden dort ihre Ruhe. Die Ruhezeit beträgt aktuell 15 Jahre. Bei zusammengehörigen Plätzen beginnt die Ruhezeit mit der letzten Beisetzung.

Ein Basisplatz wird im Trauerfall vom FriedWald-Förster zugewiesen; eine Auswahl ist nicht möglich. Auch hier beträgt die Ruhezeit 15 Jahre.

Sternschnuppenbaum für Sternenkinder

Eltern, die ihr Kind vor dem dritten Lebensjahr oder in einem Hospiz verloren haben, erhalten am Sternschnuppenbaum eine kostenfreie Ruhestätte (nur Beisetzungskosten fallen an). Die Plaketten tragen ein Sternmotiv. Dieser geschützte Ort soll Raum für stilles Trauern bieten.

Baumauswahl und Veranstaltungen

Viele Menschen entscheiden sich bereits zu Lebzeiten für eine Ruhestätte und wählen gemeinsam mit der FriedWald-Försterin oder dem Förster einen Baum aus – ein beruhigender Gedanke. Vor Ort können Besucher auch selbst einen Baum aussuchen – freie Stellen sind durch farbige Bänder gekennzeichnet.

Es gibt kostenlose Waldführungen sowie Gedenk- und Informationsveranstaltungen. Anmeldungen erfolgen über das Portal.

Trägerschaft und Betrieb

Träger des FriedWaldes ist die Gemeinde Oberkrämer. Die FriedWald GmbH pachtet die Fläche vom Landesbetrieb Forst Brandenburg und ist für Konzept, Verwaltung und Pflege verantwortlich. Diese Kooperation gewährleistet fachkundige Betreuung und langfristige Nachhaltigkeit.

Online zur Baumauswahl

Seit Oktober 2025 gibt es die Möglichkeit, sich online über die verfügbaren Bäume im FriedWald Oberkrämer zu informieren – ein digitaler Weg zur persönlichen Ruhestätte.

Fazit: Waldbestattung im Landkreis Oberhavel

Der FriedWald Oberkrämer bietet auf 28 Hektar eine würdevolle, naturnahe Bestattung im Landkreis Oberhavel, nordwestlich von Berlin. Als Teil des riesigen Waldgebietes Krämer liegt er umgeben von Pferdekoppeln und ist über die Alte Hamburger Poststraße erreichbar. Die Baumarten Eiche, Hainbuche und Kiefer (ergänzt durch Roteichen am Parkplatz) bieten individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Jeder Baum trägt das Waldkürzel OKR und eine eigene Nummer.

Die Natur schmückt die Gräber saisonal – mit Farn, Eiskristallen, Frühblühern oder buntem Laub. Der zentrale Andachtsplatz mit Rednerpult, Bänken und Urnenstele bietet einen würdevollen Rahmen für Trauerfeiern. Am Parkplatz gibt es eine Infotafel und eine behindertengerechte Toilette. Die Wege sind sandig und das Gelände teilweise hügelig – die Barrierefreiheit ist daher eingeschränkt.

Die Zusammenarbeit von Gemeinde Oberkrämer und Landesbetrieb Forst Brandenburg sorgt für professionelle Pflege. Die langfristige Perspektive bis 31. Dezember 2124 garantiert den dauerhaften Erhalt.

Die Waldbestattung im FriedWald Oberkrämer bietet eine naturnahe Alternative zur klassischen Friedhofsbestattung im Landkreis Oberhavel, nordwestlich von Berlin. Am 1. Juli 2025 wurde dieser neue FriedWald-Standort in Brandenburg eröffnet. Der 28 Hektar große Bestattungswald ist Teil des über 4.000 Hektar großen Waldgebietes Krämer und liegt umgeben von weitläufigen Pferdekoppeln. Die Zufahrt erfolgt über die historische Alte Hamburger Poststraße. Zur Auswahl stehen Eiche, Hainbuche und Kiefer als Baumarten für die letzte Ruhe.